Internationale Jugendbegegnungen

Den Jugendwerkstätten Osnabrück e.V. ist es ein besonderes Anliegen, benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene an der Internationalen Jugendbegegnung teilnehmen und teilhaben zu lassen.

 

Die Zielgruppe sind junge Menschen in schwierigen Lebenssituationen, die beispielsweise von Behinderung bedroht sind aufgrund einer psychischen Erkrankung und/oder langjährige Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit haben.

 

Erlebnispädagogische Angebote und gemeinsames 

Arbeiten im Rahmen eines Workcamps für soziale Einrichtungen im Gastland zählen zu den wesentlichen Elementen der Jugendbegegnungen.

 

Zwischen dem Lehrstuhl für Psychologie der Nördlichen Arktischen Föderalen Universität in Archangelsk und den Jugendwerkstätten Osnabrück e.V. besteht eine offizielle Zusammenarbeit seit 2017.

 

Studierende der Universität in Archangelsk haben

durch die Kooperation die Möglichkeit, im Rahmen ihres Studiums an den Jugendbegegnungen mitzuwirken.

 

Die Internationale Jugendbegegnung wird im wesentlichen durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes finanziert.

 



Osnabrück 2018


Jubiläum !!!

Die 5. Internationale Jugendbegegnung zwischen russischen und deutschen Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen fand vom 20.07. bis zum 29.07.2018 mit viel Begeisterung in Osnabrück statt.

 

Erste Bilder sind bereits zu sehen. In Kürze werden wir weitere Impressionen von der internationalen Jugendbegegnung 2018 einstellen.



Archangelsk 2017

Auszug aus dem Programm

Archangelsk empfängt die Gruppe der deutschen Jugendlichen mit den "Weißen Nächten", in denen es nicht dunkel wird, und einem herzlichen Wiedersehen mit der Lehrerin Anna Proswirjakowa.

 

Nach der Besichtigung des Historischen Schiff-Fahrtsmuseums und eines Museumsdorfes geht es mit langer Anreise mittels Zug, Schiff und Bus zu den Solovki-Inseln, dem Treffpunkt mit einer russischen Schülergruppe.

 

Auf der Insel wurde unter anderem gemeinsam die historische Gedenkstätte des Gulag Solovki besucht. Das Lager war Russlands erstes großes Häftlings- bzw. Arbeitslager. An dies dachte wohl auch Alexander Solschenizyn, als er den Begriff Archipel Gulag prägte. 

Die Auseinandersetzung mit der Geschichte Russland sorgte für viel Gesprächsstoff und historische Vergleiche in der Gruppe.

 

"Die Welt ist für alle da", so lautete das Motto der zehntägigen Sommerschule in dem kleinen Dorf Sia, das nach der Rückreise nach Archangelsk wiederum per Zug und Bus erreicht wurde. Sia ist ein Dorf, das von hoher Arbeitslosigkeit geprägt ist, nachdem die Holzproduktion aufgegeben wurde, erklärte die Deutschlehrerin des Ortes.

 

Hier trafen die deutschen Jugendlichen auf einen Vertreter einer NGO-Organisation, die mit einem Projekt zum Beerenanbau wieder Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten für das Dorf schaffen will, das 40 km vom nächsten Ort entfernt liegt.

Gemeinsam wurde ein Entwässerungsgraben in Handarbeit gebaut,  um den Dorfbewohnern Mut zu machen, aktiv an der Entwicklung ihres Dorfes mitzuarbeiten.

 

Mit einer aus Archangelsk angereisten Professorin für Psychologie und ihren Student*innen erlebten die deutschen Jugendlichen im örtlichen Kulturzentrum spannende Einblicke in die russische Kultur. Die Jugendlichen beteiligten sich aktiv am Kommunikationstraining, der Fertigung von historischen Anhängern, dem gemeinsamen Kochen und vieles mehr. 

 

Die Jugendlichen waren sich in ihrer Meinung über die Reise einig: Beeindruckend, bewegend und einfach unvergesslich!



Osnabrück 2016

Selbst bei Regen arbeiten die russischen Austauschschüler*innen und die deutschen Jugendliche unter einem nur mäßig schützenden Schirm weiter. 

 

Unter Anleitung des Kunsttherapeutens Rolf Brüning werden alte Eichenbalken aus einem ehemaligen Fachwerkhaus zu neuem Leben "erweckt" und gemeinsam in einem künstlerischen Prozess bearbeitet.

 

Das entstandene Objekt bereichert jetzt den Eingangsbereich des Kinderhofs Campemoor in Neuenkirchen-Vörden. 



Osnabrück 2015

"Eintauchen in neue Erfahrungen" und das Gleichgewicht behalten war die Herausforderung für die russischen Austauschschüler*innen und die deutschen Jugendlichen bei der Kanu-Fahrt auf der Hase.


Dieses war für die jungen Menschen ein weiteres willkommenes Highlight nach dem Empfang im Rathaus, einer Altstadtführung, der Besichtigung des Piesberges, des Felix-Nussbaum-Museums und des Zoos.

 

Besonders interessant war für die Schüler*innen der Besuch des Erich-Maria-Remarque-Friedens-Zentrums, da der Osnabrücker Autor in Russland fast bekannter sei als hierzulande, berichtete die Lehrerin Anna Proswirjakowa.



Archangelsk 2014

Im Rahmen des Fachkräfteaustausches wurde ein Jahr zuvor unter anderem ein Kontakt zur Schule 43 in Archangelsk aufgebaut, die deutsche Jugendliche zu einer Begegnung nach Archangelsk einlud.

 

Nach der Besichtigung der Hafenstadt an der Mündung der Nördlichen Dwina ins Weisse Meer ging es weiter in die ländliche Region. Hier erlebten die russischen und deutschen Jugendlichen in traditionellen Dörfern spannende Tage mit Arbeit, Sport und Freizeit.